Die Minimalisten

Das Schlusszitat aus der Dokumentation | Foto von Émile Perron auf Unsplash

Auf Netflix habe ich mir die Dokumentation «Minimalism – A documentary about the important things» angeschaut.


Darin beschreiben verschiedene Leute, dass sie versuchten eine gewisse Leere in ihrem Leben durch Konsum zu kompensieren.

Ich persönlich habe mir in letzter Zeit immer wieder Dinge gekauft. Vor allem Dinge aus dem Foto-Bereich. In der Dokumentationen wurden folgende zwei Fragen immer wieder gestellt:

Bringt mir dieses Ding Freude, welches ich gerade kaufen will?

Brauche ich dieses Ding wirklich?

Einige Käufe hätte ich mit diesen beiden simplen Fragen gar nicht tätigen müssen. Aber im Moment des Kaufes war ich glücklich.

Während der Dokumentation habe ich gelernt, dass jeder Protagonist Minimalismus anders interpretiert. Einige machen den minimalistischen Lifestyle an einer bestimmten Anzahl Besitztümer fest, während andere ihr Besitztum einfach drastisch reduziert haben (und immer noch sehr wenig besitzen).

Courtney zum Beispiel hat sich das «Project 333™» ausgedacht. Bei dieser Herausforderung geht es darum, sich während 3 Monaten mit 33 Kleidungsstücken (inkl. Accessoires) zu kleiden.

Beim Thema Kleidung kam auch zur Sprache, dass es früher zwei (warm und kalt) oder vier (Winter, Frühling, Sommer und Herbst) Saisons gab, in denen neue Kleidung herausgebracht wurde. Heutzutage spricht man dank Fast Fashion aber davon, dass es sagenhafte 52 (!) Saisons gibt. Was also vor einer Woche noch in war, ist diese Woche schon wieder out und deswegen braucht man bereits wieder Kleider-Nachschub. So zumindest die Theorie und manchmal leider auch die Realität.

Mehr zu Fast Fashion gibt es auch in Hasan Minhaj’s «Patriot Act» Netflix-Folge «Die hässliche Wahrheit hinter Fast Fashion» zu sehen.

Die Folge über Minimalismus hat mich zum Nachdenken gebracht. Ein Vorsatz für 2020 lautet für mich auf jeden Fall, dass ich Ende Jahr weniger besitzen möchte.